Wenn jemand abnehmen will, hat er zuerst einmal nur die Kalorien der Nahrung, die er zu sich nimmt, im Auge.
Dass fast alle Getränke auch Kalorien haben, vergessen die meisten Menschen gerne. Dazu zählen nicht nur Fruchtsäfte, Milch, Cola und Co, der Kaffee mit Milch und Zucker, sondern auch der Alkohol.
Wohl dem, der nie Alkohol trinkt oder ihn nicht mag.
Warum Alkohol oft dazugehört
Für all diejenigen, die den Abend gerne einmal mit einem Glas Rotwein oder Sekt ausklingen lassen oder wo das Feierabendbierchen zum Abendbrot dazugehört, ist auch hier eine Umstellung der Gewohnheiten von Nöten.
Denn unabhängig von den Gewohnheiten in den heimischen vier Wänden gibt es viele Gelegenheiten, in denen für etliche Menschen der Alkohol gar nicht mehr wegzudenken ist.
Sei es zu Geburtstagen, Hochzeiten, Taufen, nein, auch bei Betriebsfeiern, Jubiläen, geselligen Abenden am Wochenende mit Freunden oder einem Mädelsabend. Dass Männer gerne einen trinken, wenn sie unter sich oder in der Kneipe sind, ist kein Geheimnis, aber auch bei den Frauen hat der Alkoholkonsum in den letzten 30 Jahren stark zugenommen.
Kein Silvester ohne einen ordentlichen Rausch. Und für viele gehört der Alkohol immer noch zum fröhlich sein dazu.
Umso schwieriger ist es, öfter einmal nein zu sagen, wenn Andere sich zuprosten. Da wird man gleich schief angesehen, wenn man lieber bei seinem Wasser oder der Cola light bleiben will. Dann heißt es: Stark sein. Seinen Weg gehen. Bei seiner Meinung bleiben.
Um zu den Gewohnheiten in den eigenen vier Wänden zurückzukommen: Da ist es einfacher, zu verzichten, weil man dann nicht dem Gruppenzwang und den Blicken anderer ausgesetzt ist. Dennoch ist es immer schwer, lieb gewonnene Abläufe, die zu einer Art Ritual gehören, aufzugeben und die einem helfen, die Seele zu entspannen.
Nicht nur Schokolade, sondern auch Alkohol ist gefährlich für all diejenigen, die gerne etliche Kilos von sich werfen wollen.
Warum Alkohol schlecht fürs Abnehmen ist
Zuerst einmal hat Alkohol viele Kalorien. Reiner Alkohol hat 7,1g kcal und 9,3 g Fett pro Gramm. Das vergisst man gerne.
Natürlich bringt ein Glas Wein oder Sekt, gelegentlich konsumiert, nicht gleich eine ganze Ernährungsumstellung ins Wanken. Aber regelmässig zu sich genommen, hemmt Alkohol das Abnehmen.
Man trinkt ab und an nicht gleich puren Alkohol, aber grade Cocktails zum Beispiel enthalten viel Zucker.
Zudem hat Alkohol den Nebeneffekt, dass er den Appetit anregt, weil er die Produktion der Magesäure anregt. Deshalb reicht man auch gerne einen Aperitif, um den Appetit anzuregen.
Wein hat nicht so viele Kalorien wie Bier, weshalb einige Männer auch gerne den sogenannten Bierbauch vor sich hertragen, aber er ist nicht gleich Kalorienfrei.
Besonders gravierend ist Alkohol, wenn er in Verbindung mit Kalorien – und fettreichen Lebensmitteln zu sich genommen wird. Denn der Körper verbrennt zuallererst die Alkoholkalorien, während die Kalorien aus der Nahrung erst einmal eingelagert wird.
Da Alkohol ein super Energielieferant ist und der Körper immer das verbrennt, was ihm sofort zur Verfügung steht, wird dieser von der Leber sofort umgesetzt. Solange also Alkohol im Kreislauf ist, wird die Fettverbrennung also auf Null gesetzt.
Wenn man nun auf sein Feierabendbierchen oder den Wein zur Entspannung nicht verzichten möchte, sich aber weitgehend in der Ernährung zusammenreisst, sollte man immer daran denken, dass man sich damit selber ein Bein stellt.
Wer sich also für eine Ernährungsumstellung entschieden hat und auf die Ernährung achtet, sich aber regelmässig das ein oder andere Glas Alkohol gönnt, wird sich irgendwann fragen, warum er eigentlich nicht abnehmen kann, wenn er sich doch bei der Nahrung permanent am Riemen gerissen hat?
Bei regelmässigem Verzehr von fettreichem Essen samt Alkohol ist es also verständlich, dass man so schnell zunimmt, dass man dabei zusehen könnte, wenn man die Abläufe im Körper erst einmal verstanden hat.
Derjenige, der auf seinen Entspannungsalkohol nicht verzichten möchte, sollte immer bedenken, dass nicht nur die Kalorien im Alkohol zu berechnen sind, sondern auch die Wirkung auf den kompletten Organismus.