Coole Abnehmtipps für heiße (Urlaubs)tage

Wenn es so heiß ist, dass der Asphalt beginnt, sich aufzulösen, wie es Ende Juli wieder einmal der Fall ist, leiden viele übergewichtige Menschen.

Abnehmtipps

Sie haben das Gefühl, sich genauso aufzulösen wie der Asphalt unter ihnen und stöhnen über die Hitze mit dem Schlagwort: Tauwetter für Dicke.

Vor allem haben übergewichtige Menschen dann oft das Gefühl:
„Ich habe keinen Hunger mehr, ich bekomme nichts mehr hinunter.
Und jetzt ist eine gute Gelegenheit, meine Gewichtsprobleme in den Griff zu kriegen und einfach weniger zu essen. Ich habe ja sowieso keinen Hunger mehr.“

Also essen sie weniger. Aber oft das Falsche.
Ein Stückchen Kuchen, etwas Schokolade und vor allem Eis! Manchmal sogar zwei oder drei.
Ich esse ja nicht viel.
Also macht es nichts.

Schauen wir aber mal in die Kcal- und Fett-Menge der aufgenommenen wenigen Nahrungsmittel, kann man genauso gut eine komplette, vollwertige Mahlzeit zu sich nehmen.
Das Eis und die Schokolade halten nämlich nicht lange vor.
Nein, sie treiben den Insulinspiegel erst einmal rapide in die Höhe, um ihn dann mit schwindelerregender Geschwindigkeit wieder abfallen zu lassen.
Keine Stunde später kommt der kleine Hunger zurück.
Mit aller Macht verlangt er nach Nachschub.

Während die vollwertige Mahlzeit, bevorzugt bestehend aus einem Vollkornbrot mit magerem Belag und Gemüse wie Salat, Gurke oder Tomate oder etwa einem Hähnchenbrustfilet mit Kartoffeln und Salat über Stunden satt halten, da die guten, langkettigen Kohlehydrate dem Körper mehr Arbeit geben und so die Insulinspitzen ausbleiben.

Zudem ist es ein Trugschluß, dass man bei Hitze weniger Hunger hat.
Man fühlt sich nur einfach so.
Der Magen kennt keinen Sommer, er kennt nur seine Maschinen, die befüllt werden wollen.

Was also sind die coolen Tipps für heiße Tage?

Abnehmtipps

– Viel Obst essen, bevorzugt Wassermelonen, die zwar viel Fruchtzucker, aber auch ebensoviel Wasser haben und somit auch wenig Kalorien.

– Viel Gemüse, was den Organismus nicht so stark belastet

– Naturjoghurt oder Quark mit Obst, aber bitte nicht mit Zucker, zubereiten.

– Eis selber herstellen aus Buttermilch, Früchten, Fruchtsäften und wenn es nicht anders geht, eventuell ein wenig Süßstoff.

– Viel trinken, Wasser, Tee, verdünnte Fruchtsäfte, gerne mit Eiswürfeln und Zitronenscheibchen.

– Einen Gang runterschalten, keinen Sport bis zum Limit ausüben, lieber eine Runde schwimmen gehen und dann mit einem kalten Pfefferminztee im Schatten ausruhen.

Was nun die Bewegung angeht, bitte nicht auspowern bis kurz vor´m Herzinfarkt.
Lieber walken als joggen, lieber gemütlich Radfahren anstatt Gas geben bis zum Anschlag.

Auch wenn man glaubt, wenn man weniger Hunger hat, dies auch auszunützen, um eine neue Diät anzufangen und zeitgleich mit viel Bewegung zu kompensieren, sollte die Veränderung, grade bei großer Hitze, wohldurchdacht werden.

Blind drauflos die Veränderung mit aller Gewalt herbeiführen zu wollen, ist genauso falsch wie plötzlich nichts mehr zu essen.

Der Körper stellt sich neben der Belastung durch die Wärme auf eine Notzeit ein.
Im ersten Moment gibt er zwar schnell einige Kilos ab, nämlich Wasser aus seinen Speichern, aber langfristig wird er bunkern.
Denn er muß die doppelte Belastung kompensieren.
Das bedeutet Streß für ihn.
Hitze und weniger Nahrung für seine Maschinen, da kommt jeder Körper in Stress.

Sobald der Körper aber Stress hat, schüttet er Dopanin aus und drosselt sofort jede Abnahme, weil er nicht will, dass der ganze Kreislauf zusammenbricht.

Auch wenn man keinen Hunger verspürt, sollte man mindestens 3 x täglich eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen.

Und wenn die Wärme ein Einstieg in eine neue Ernährung ist, sollte man auch dabei bleiben, aber wohldurchdacht.
Und auf Dauer, nicht nur während der heißen Einstiegsphase. In jeder Beziehung.

Gesunde, leichte Ernährung ist nicht nur für heiße Tage geeignet, aber die Basis für eine langfristige Veränderung.

Und während es warm ist, man sein Eis selber herstellt, kann man sich überlegen, wie es auf Dauer weitergehen kann. Ob die gesunde und fettarme Ernährung keine Alternative zu der ungesunden und schweren, von leeren Kalorien geprägten Ernährung, die man vorher praktiziert hat, sein kann?

Dass Hitze der Einstieg in die Veränderung ist, weil man ja erst einmal sowieso keinen Hunger hat und die schwere Kost nichts für heiße Tage ist.
Wer will schon Currywurst, Pommes, Schnitzel und Pizza bei 30 C im Schatten essen?
Da verlangt es uns nach leichten Mahlzeiten, die den Magen nicht so schwer belasten.
Und der Einstieg in die veränderte Ernährungsform ist leicht vollzogen, man muß nur dranbleiben. Langfristig.

Dann haben die heißen Tage auch etwas Gutes, wenn man durch sie schafft, eine Veränderung herbeizuführen!